Bachelor Musikjournalismus

Im Bachelorstudiengang Musikjournalismus steht zunächst die Vermittlung von Wissensgrundlagen sowohl in musikalischen als auch in journalistischen Bereichen im Vordergrund – immer auf der Folie einer praxisorientierten Verknüpfung beider Disziplinen.

Um allen Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich in dem vielfältigen Themenspektrum orientieren zu können, haben die ersten Semester vor allem einführenden Charakter. Hier geht es darum, theoretische Kernkompetenzen im Bachelor auf- bzw. auszubauen. Durch die Teilnahme am Instrumentalunterricht ist bereits vom ersten Semester an ein direkter Praxisbezug von vorneherein gegeben. In den Bereichen Stimmbildung und Sprecherziehung werden die Studierenden auf performative Anforderungen im journalistischen Bereich vorbereitet. Gleichzeitig werden im Rahmen von journalistischen und musikwissenschaftlichen Seminaren Produkte künstlerischer und kultureller Praxis historisch, genderbezogen und gegenwartsorientiert analysiert.

Der Anteil des Selbststudiums ist hoch, um das eigenverantwortliche Engagement zu fördern. Die inhaltliche Struktur wird bestimmt durch Module, die fachwissenschaftliche Schwerpunkte vertiefen, den kulturwissenschaftlichen Horizont erweitern und die Produkte künstlerischer und kultureller Praxis historisch und gegenwartsorientiert untersuchen. Gleichzeitig werden die Schreibkompetenzen sowohl im wissenschaftlichen als auch im journalistischen Bereich transdisziplinär gefördert.

Neben der universitären Vermittlung von Kompetenzen soll den Studierenden auch die Möglichkeit gegeben werden, schon während des Studiums Mechanismen des redaktionellen Alltags kennen zu lernen. Daher ist die Lehrredaktion von zentraler Bedeutung: Hier können Studierende am Ende ihres Bachelorstudiums die in Theorie und Praxis gemachten Erfahrungen in eigene Produkte transferieren.

(alte Studienverlaufspläne bis zum WS 2023/24 finden Sie im Download-Bereich)

Alle Formulare und Informationen zum Bachelor-Studiengang finden Sie hier.

Informationen zur Eignungsprüfung

Vor Beginn des Bachelor-Studiengangs ist das Bestehen einer Eignungsprüfung obligatorisch. Alle Anforderungen und Details dazu finden Sie hier.


Master Musikjournalismus

Im Masterstudium werden die im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten vertieft und ergänzt. Zum einen sollen tiefer gehende Reflexionen über musikalische Inhalte und deren Umsetzung beleuchtet werden, zum anderen durch Innovationsprojekte der Blick für die Zukunft geschärft werden. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Studienphase ist der Praxisteil, in dem die erworbenen Kompetenzen in konkreten Situationen erprobt werden. Die Praxisphase soll schwerpunktmäßig in Institutionen und Unternehmen stattfinden, die schon jetzt eng mit den Fakultäten zusammenarbeiten. Mit dem Kulturradio WDR3 wird eine herausgehobene Kooperation angestrebt. Die Erkenntnisse aus dieser Tätigkeit sollen abschließend in Seminaren zur fachjournalistischen Vertiefung unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten reflektiert werden. Denkbar ist es, die Thematik der Masterarbeit, die am Ende des Studiums steht, an diese Praxisphase anzugliedern. Der Masterabschluss berechtigt die Studierenden – hervorragende Leistungen vorausgesetzt –, ein Promotionsstudium anzuschließen.

Alle Formulare und Informationen zum Master-Studiengang finden Sie hier.


Praktika

Ein wesentlicher Bestandteil des Musikjournalismus-Studiums in Dortmund ist die praxisnahe Ausbildung in künstlerischen und journalistischen Bereichen. Daher sind im Curriculum drei Praktika integriert

Vorpraktikum

Voraussetzung für die Einschreibung in den B.A.-Studiengang ist der Nachweis eines mindestens sechswöchigen Praktikums in der Redaktion eines tagesaktuellen Medienbetriebs und/oder einer wöchentlich/monatlich erscheinenden Musik-Fachzeitschrift. Leider können wir bei der Suche nach einem Praktikumsplatz nicht helfen.

Die mindestens sechswöchige Hospitation in der Redaktion einer Tageszeitung, einer wöchentlich erscheinenden Zeitschrift oder einer Rundfunk- oder Fernsehanstalt muss bis zur Einschreibung nachgewiesen werden. Auch sechswöchige Praktika bei qualitativ hochwertigen Monatsmedien werden anerkannt. Eine regelmäßige freie Mitarbeit in einer der genannten Redaktionen gilt dann als gleichwertig, wenn sie mindestens sechs Monate gedauert hat und der Bewerber zwei der drei folgenden Aufgaben wahrgenommen hat: Besuch von Terminen und selbstständiges Schreiben von Texten, Bearbeitung fremder Texte (kürzen, umschreiben, titeln), Sonntags- bzw. Spätdienst. Die sechswöchige Hospitationsdauer kann gesplittet und auf verschiedene Medien verteilt werden. Es werden zwei dreiwöchige Hospitationen oder eine zwei- und eine vierwöchige Hospitation anerkannt. 

Achtung! Nicht anerkannt werden Hospitationen in der Redaktion eines Anzeigenblattes, einer PR-Agentur o. ä. Ebenfalls nicht anerkannt werden Hospitationen oder Mitarbeit bei Bürgermedien. Zudem muss eine Bescheinigung über eine abgeschlossene oder begonnene Hospitation bzw. adäquate freie Mitarbeit zum Einschreibungstermin (in der Regel August/September) vorgelegt und am Institut für Journalistik abgezeichnet werden. Ohne diesen Nachweis ist keine Einschreibung möglich.

Praxisphase (zwei Monate) im Bachelorstudium

Bereits im Bachelorstudium ist ein journalistisches Kurzpraktikum vorgesehen. Die Studierenden sollen lernen, die an der Universität erlernten Fähigkeiten in der Praxis zu erproben und umzusetzen („training on the job“). Neben der Vertiefung von Recherche und Produktion werden auch Fähigkeiten des journalistischen Handwerks erlernt (Schnitt-Technik, Beitragsbau, Layout etc.). Gleichzeitig werden Team- und Kritikfähigkeit sowie das berufstypische Arbeiten unter hohem Zeit- und Erfolgsdruck geschult.

 

Praxisphase (vier bis sechs Monate) im Masterstudium

Integraler Bestandteil des Masterstudiengangs ist ein vier- bis sechsmonatiges Praktikum an einer musiknahen Einrichtung; die Praxisphase zielt sowohl auf die journalistische Seite (Print, Radio, TV, Internet) als auch auf die Anbieterseite (Opern- und Konzerthäuser, Veranstalter, Orchester, Agenturen, Festivals, Plattenfirmen, Musikverlage usw.). Die theoretisch fundierte Ausbildung hält die konkrete musikjournalistische und im weiteren Sinn musikvermittelnde Berufspraxis im Blick.

Mit dem Kulturradio WDR 3 konnte eine herausgehobene Partnerschaft realisiert werden. Das zehnmonatige "Volontärspraktikum Musik" ist in eine viermonatige Bachelor- sowie sechsmonatige Master-Phase unterteilt, wobei diverse Redaktionen und Ausbildungs-Stationen beim WDR durchlaufen werden. Eine Bewerbung erfolgt initiativ und individuell.